Sepp Baumgartner

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Einfach Mensch sein!

Sepp BaumgartnerDer Sepp hats einfach gut getroffen im Leben: Er wohnt da, wo andere Leute Urlaub machen, er hat seine Lieblingsbeschäftigung zum Beruf gemacht. Er hat eine phantastische Familie um sich herum, und um die Nachfolge scheint er sich auch nicht sorgen zu müssen. Und dann kann er auch noch das, was so viele andere gerne könnten: Tennis spielen und Skifahren wie ein Weltmeister.

Was ihm dann auch logischerweise reichlich Titel eingebracht hat: 6 x Weltmeister der Ski-Tennis-Kombination, 4 x Deutscher Meister der Tennislehrer, Internationaler Deutscher Meister, 2008 den Hallen-EM-Titel der Herren 55 in Seefeld und 2009 die Bronzemedaille bei der Mannschafts-WM der Herren 55 auf Mallorca zusammen mit Emmrich, Röpcke und Petrov. Doch geschenkt wird einem auch in diesem beschaulichen Waging nichts, in dieser hügeligen Chiemgau- Landschaft mit den grünen Wiesen und den vielen kleinen Kapellen, mit dem wärmsten Badesee Bayerns und dem Alpenpanorama im Hintergrund.

Auch wenn es bei Sepp Baumgartner alles so spielerisch elegant aussieht und sich so lässig anhört in seinem oberbayerischen Dialekt – es steckt eine Menge Arbeit hinter dem, was er sich gemeinsam mit seiner Frau Hilde seit 1980 hier aufgebaut hat: Eine Tennisanlage mit vier Hallen- und sechs Sandplätzen mit einer professionellen Tennisschule und einem bestens geschulten Trainerteam. Daran angebunden ein Restaurant mit vorzüglicher Küche und ein schöner Wellnessgarten, die sich beide großen Zuspruchs in der Region erfreuen, sowie eine Boutique mit schönen Dingen aus aller Welt. Im Wohnhaus der Baumgartners – etwas oberhalb von Waging – gibt es vier wohnliche Appartements, und 2013 soll der Wellnessgarten noch vergrößert werden und ein kleines Hotel auf der Anlage entstehen. Alles zusammen eine Oase des Wohlgefühls mit einem schlichten Motto für die Gäste: „Einfach Mensch sein.“

2013 wieder mehr Turniere geplant

50 Mitarbeiter sind nun in dieses kleine Imperium eingebunden, und die Baumgartners immer mittendrin. Sepp, dem die Tenniskurse nach über 30 Jahren immer noch besonderen Spaß machen: „Ich liebe es, meinen Schülern eine gute Technik, Taktik und mentale Stärke zu vermitteln und die unterhaltsamen Gesellschaftsabende, die zu jedem Wochenkurs dazu gehören, mit ihnen zu verbringen.“ Hilde, die ihm drumherum den Rücken frei hält. Und Sohn Stefan, der das Büro im Tennis-Wellnessgarten leitet. Während Lena noch das Gymnasium in Traunstein besucht, könnten Sebastian – derzeit im Betriebswirtschaftsstudium und bei der Tennislehrerprüfung – und Florian – noch im Tourismus- und Managementstudium – schon recht bald in das Unternehmen eingebunden sein.

Vielleicht hat der Sepp dann auch wieder mehr Zeit, Turniere zu spielen. Mehr als zwei bis drei pro Jahr waren bei der Zeitbelastung bislang nicht drin, in der Mannschaft hat er zuletzt 2010 für Hemer gespielt. Aber 2013, nunmehr bei den Herren 60, will der Sepp wieder angreifen. Da er in den letzten Jahren immer wieder muskuläre Probleme hatte, bereitet er sich nun gezielt darauf vor: mit mehr Tennis, Laufen und Gymnastik. Und mit regelmäßigen Saunagängen und gelegentlicher Massage. Das hat der Sepp ja alles im Hause, so dass es ihm vermutlich gar nicht schwer fallen wird, auch selbst „einfach Mensch“ zu sein.

Jörg-Ingo Peter